„Füllt die Krüge mit Wasser!“ (Joh. 2,7)
„Füllt die Krüge mit Wasser!“ Mit diesem symbolhaften Aufruf hatten die Küllstedter Laienspieler ihre Besucher und Gäste auf Plakaten und in Prospekten zu den IV. Passionsspielen im März 2013 eingeladen. Auch im Epilog einer jeden Aufführung erklangen diese Worte aus dem Johannesevangelium noch einmal wegweisend.
Aus 14 Einzelszenen bestand die neue Inszenierung: erstmals darin enthalten waren die Darstellung der Hochzeit zu Kana, die „Beisetzung" und die "Auferweckung" des Lazarus, sowie die „Bergpredigt“. Zu den weiteren Besonderheiten zählten die „Kreuzabnahme“ und die sich daran anschließende Darstellung der Schmerzensmutter (Pieta), welche nun erstmals in der größten Dorfkirche des Eichsfeldes in einem Passionsspiel gezeigt wurden.
Dreieinhalb Stunden dauerte die in Auszügen gespielte Geschichte vom Leben, Leiden und Sterben des Jesus von Nazareth. Neben gezielt eingesetzten dramaturgischen Elementen, bediente sich die Regie zudem ausdrucksstarker musikalischer Werke, um die Gefühlswelt der Zuschauer einmal mehr anzusprechen.
![]() |
Zu jeder Aufführung standen 153 Darsteller auf der Bühne und 102 Musiker stellten jeweils den Chor, das Orchester sowie die Bläser. Von den insgesamt neun Aufführungen war eine Veranstaltung nur den Kindern vorbehalten. Gemeinsam mit ihnen besuchten über 5000 Menschen die Passionsspiele 2013 in Küllstedt. Bereits am 14. Februar waren alle Karten innerhalb weniger Stunden ausverkauft: ein Kompliment, wohl der ganz besonderen Art, an alle Beteiligten. |